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Magazin der Schüßler-Plan Gruppe

Ausgabe 17 | 2021 Mobilität

News

Gut zu wissen

Millimetergenaue 3D-Laservermessungen

Durch Vermessungen können relevante Geländepunkte und Strukturformen, Grenzen, Höhenlinien und Topografien erfasst werden. Sie schaffen die Basis für viele Entscheidungen unterschiedlichster Bauvorhaben. Der von Schüßler-Plan eingesetzte terrestrische 3D-Laserscanner von Leica (RTC360) erzeugt bis zu 2 Mio. Punkte pro Sekunde. Ein Scan kann somit aus 80-100 Mio. Punkten bestehen. Zusätzlich kann diese Punktwolke mit Hilfe der integrierten HDR-Kamera koloriert werden, um einen realistischeren Eindruck der Umgebung zu erzeugen.

Zur Weiterverarbeitung lassen sich Punktwolken in unterschiedlichen Formaten ausgeben. Eines davon ist das RCP-Format. Dieses Format ermöglicht es, die Punktwolke in verschiedenen Autodesk-Anwendungen zu hinterlegen, wie z. B. AutoCAD, Civil3D, NavisWorks, Revit oder Recap.

Die Punktwolke-Daten bilden eine Schnittstelle zwischen der Vermessung und der Planung, auch im Bereich der BIM-Methodik: Es können 3D-Modelle, digitale Geländemodelle oder auch 2D-Vektordaten Pläne erzeugt werden.

Anwendung findet diese Technologie bei der Bestandsvermessung von Bauwerken aller Art. Das Verfahren überzeugt durch seine hohe Detailgenauigkeit und Vollständigkeit. So können historische Fassaden oder hoch komplexe Bauteile erfasst werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, an „unzugänglichen Orten“ in großer Höhe, in unterirdischen Schächten oder in Bereichen mit hohem Verkehrsaufkommen zu vermessen. Weitere Einsatzgebiete sind die baubegleitende Qualitätsprüfung, die Baufortschrittsdokumentation, die „Clash“-Prüfung von einzelnen Bauteilen oder Leitungsverläufen, oder auch die spätere Erstellung eines „As-Built“-Modells.


STUVA Messe und Tagung 2021

Die Köhlbrandquerung ist Teil der sogenannten Haupthafenroute und das infrastrukturelle Herzstück im größten Containerhafen Deutschlands. Nach umfassenden Machbarkeitsuntersuchungen wurde 2021 abschließend entschieden, dass die bestehende Köhlbrandbrücke durch einen Bohrtunnel ersetzt werden soll. Aufgrund des großen Tunnelquerschnitts, der Tiefenlage sowie der geografischen und betrieblichen Randbedingungen im stark beanspruchten Hafengebiet gilt es strategische sowie bautechnische Herausforderungen zu bewältigen. 

Wie der Raum unterhalb der Fahrbahn genutzt werden kann und welche innovativen Konzepte das Team im Sinne der Nutzungsdauer, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit erarbeitet, erfahren Sie im Vortrag von: Dipl.-Ing. Nina Baden-Wassmann, Generalplanung Ingenieurgemeinschaft Köhlbrandtunnel KBT und Geschäftsführende Gesellschafterin bei Schüßler-Plan, Dipl.-Ing. Tim Babendererde, Generalplanung Ingenieurgemeinschaft Köhlbrandtunnel KBT und Geschäftsführender Gesellschafter bei BabEng und Dipl.-Ing. Nils Kroggel, Projektleiter Köhlbrandtunnel KBT und Hamburg Port Authority AöR. 

Schüßler-Plan Tagungsvortrag 

Mittwoch, 24.11.2021, 15:45 Uhr 


Themenblock
Großprojekte in Planung

Konferenz-Center Halle 1, 1. OG 
Köhlbrandtunnel – 
strategische und bautechnische
Herausforderungen eines
Megaprojekts im Zentrum des
Hamburger Hafens


Jahrbuch Ingenieurbaukunst 2022

Das Buch diskutiert die Zukunft des Planens und Bauens und zeigt wichtige aktuelle Bauwerke von Ingenieurinnen und Ingenieuren aus Deutschland. Herausgegeben von der Bundesingenieurkammer werden hier die Leistungen des deutschen Bauingenieurwesens dokumentiert. Das Jahrbuch Ingenieurbaukunst 2022 erscheint Ende diesen Jahres. Auch Schüßler-Plan ist dort mit einem Geotechnik-Beitrag zum Kö-Bogen II in Düsseldorf vertreten. 

Das Buch ist im Handel erhältlich.