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Magazin der Schüßler-Plan Gruppe

Ausgabe 18 | 2022 CO2

Kurzum, Herr Geipel ...

Ingenieurwesen neu denken

Dipl.-Ing. Marcus Geipel ist Geschäftsführer der Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft in Frankfurt am Main

Selbstverständlich unterstützen wir alle den Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Warum auch nicht, es trifft ja den Zeitgeist. Und wenn es mit der Nachhaltigkeit dann doch nicht so funktioniert, wie erwartet – na und, ziehen wir doch um! Allerdings ist der Markt an weiteren bewohnbaren Planeten aktuell leider leergefegt. Also müssen wir etwas tun. Wir alle! Jetzt!

Es geht um einen Wandel hin zu einem neuen Bewusstsein. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch, das Miteinander und der Schutz der Umwelt, in der wir leben dürfen. Der Green Deal der EU und die sich daraus ableitende EU-Taxonomie-Verordnung stellt genau dies in den Vordergrund. Ein richtiger Schritt, auch wenn zugegebenermaßen die Fülle an Gesetzen, Richtlinien, Vorschriften und Zertifizierungsmodellen aktuell nicht dazu beiträgt, dass der eine richtige Weg in strahlendem Licht erscheint. Die Frage ist also nicht das „Warum“, sondern das „Wie“. Klar, ein Neubau unserer Welt kommt nicht in Frage. Es wird eine hoffentlich nachhaltige Sanierung des Bestandes. Ein gemeinsames Projekt, bei dem wir alle Planer*innen, Manager*innen, Anforder*innen und Nutzer*innen zugleich sind.

Ein schlauer Mensch hat einmal zu mir gesagt: „Beschäftige Dich mit dem, was Du direkt beeinflussen kannst.“ Schüßler-Plan – als einer der größten Ingenieurdienstleister in Deutschland – hat seine Verantwortung erkannt und die Herausforderung angenommen, wie Sie den vielen Artikeln in plan18 entnehmen können. Wir optimieren unsere internen Abläufe und fördern innovative Arbeitsformen und -modelle. Wir nutzen moderne Technologien für unsere Leistungserbringung und das Datenmanagement. Wir unterstützen die Forschung, engagieren uns in Gremien und Verbänden, diskutieren mit Expert*innen über die Mobilität von morgen und die Zukunft des öffentlichen Raums. Nicht zuletzt beraten wir unsere Kund*innen zu innovativen, nachhaltigen Bauprojekten. Das ist, was wir direkt beeinflussen können und wollen. Eigenverantwortung übernehmen, das Mögliche im Sinne der Nachhaltigkeit auf den Weg bringen, aufgeschlossen sein für Neues, Alternativen finden und die Nachhaltigkeit forcieren – dies muss jeden Tag auf unserer Agenda stehen.

Wir rücken das Thema Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt unseres Schaffens und reden darüber. Warum? Wir wollen mit gutem Bespiel vorangehen, aufrütteln, begeistern, Sie mitnehmen – kurz: das Ingenieurwesen anders, weiter und neu denken. Lassen Sie uns gemeinsam das Verständnis zu mehr Nachhaltigkeit diskutieren sowie neue Sichtweisen und neue Lösungsansätze finden, die tatsächlich den Menschen und seine Umwelt in den Mittelpunkt rücken.

Fotos / Portrait, Dawin Meckel