21

Magazin der Schüßler-Plan Gruppe

Ausgabe 21 | 2023 Das Schüßler-Plan Prinzip

Artikel l Karriere

Karrieren bei Schüßler-Plan

Es sind die kleinen Dinge, die dafür sorgen, dass ein Team funktioniert 

Anna Zehlicke / Standortleitung, Nürnberg / Seit 2017 bei Schüßler-Plan

Nach gut fünf Jahren Betriebszugehörigkeit zog es Anna Zehlicke von Frankfurt am Main nach Nürnberg – und das nicht ohne Grund. Seit Mai 2022 leitet die 32-jährige Ingenieurin dort den Standort. Im Gespräch mit Anna Zehlicke wird schnell deutlich, dass ihr das Thema Förderung am Herzen liegt. Da passt es gut, dass Schüßler-Plan großen Wert darauf legt, Mitarbeiter*innen in ihrem individuellen Werdegang zu unterstützen. 

Ihr beruflicher Fokus lag schon immer auf dem Tunnelbau. Durch ihre Projektarbeit am Frankenschnellweg in Nürnberg war bereits zu Frankfurter Zeiten der Bezug zur neuen Heimat gegeben. Neben der fachlichen Entwicklung spielte bei ihr schneller als ursprünglich geplant auch die Entwicklung zur Führungskraft eine Rolle.

„Ich persönlich finde es großartig, dass man – wenn man es möchte – bei Schüßler-Plan von Beginn an Verantwortung übernehmen und sich mit seinen individuellen Fähigkeiten in Projekte einbringen kann“, sagt Anna Zehlicke. 

Getreu dem Motto „der Sprung ins kalte Wasser wird auch nicht wärmer, wenn man später springt“ entschied sie sich 2022, die neue Herausforderung anzunehmen. Wohl wissend, dass es zwar nicht immer leicht werden, aber mit dem sicheren Rückhalt der Geschäftsführung sowie einem starken unternehmensweiten Zusammenhalt machbar sein wird. Mittlerweile ist sie fest in Nürnberg angekommen. Neben den beruflichen Anforderungen, denen es als Standortleiterin gerecht zu werden gilt, kommt das kollegiale Miteinander nie zu kurz. Ab und an wird mittags zusammen gekocht oder ein Eis gegessen. Denn es sind die kleinen Dinge, die dafür sorgen, dass ein Team funktioniert

Die Vernetzung und der Wissensaustausch sind Anna Zehlicke nicht nur bei Schüßler-Plan sehr wichtig, sondern auch innerhalb der Branche. Bereits seit 2018 engagiert sie sich ehrenamtlich bei der gemeinnützigen und international tätigen Forschungsgesellschaft STUVA e. V., dem „Forum for Young Engineering Professionals“ – die vergangenen vier Jahre auch als Vorsitzende. „Für mich war es insbesondere zu Beginn meiner beruflichen Tätigkeit wichtig, mich mit Gleichgesinnten auszutauschen, ein großes Netzwerk zu bilden und mich kontinuierlich über den neusten Stand der Technik zu informieren. Dies hat meine berufliche Entwicklung sehr geprägt und das möchte ich auch allen Jungingenieur*innen sowie meinem Team gerne für ihren Weg mitgeben.“

Schüßler-Plan pflegt einen offenen und direkten Austausch

Dr. sc. Ingo Müllers / Abteilungsleiter Hochbau, Düsseldorf / Seit 2010 bei Schüßler-Plan 

Den ersten Kontakt mit Schüßler-Plan hatte Ingo Müllers bereits während seines Ingenieurstudiums an der RWTH Aachen. Im Jahr 1999 gewann er den Schüßler-Preis und nutzte das damit verbundene Stipendium eines studienbegleitenden Auslandsaufenthalts für einen ganzjährigen Aufenthalt in der Schweiz, wo er an der École Polytechnique Féderale de Lausanne studierte. Die Verbindung zu Schüßler-Plan hielt über die Jahre. Nach seiner Promotion an der ETH Zürich kehrte er 2010 nach Düsseldorf zurück und begann zunächst als Projektleiter in der Hochbauabteilung von Schüßler-Plan. Bereits ein Jahr später übernahm er die Verantwortung für die Abteilung Sondergebiete der Tragwerksplanung und leitet seit 2014 die Hochbauabteilung der Düsseldorfer Gesellschaft. 

Auch nach 13 Jahren Betriebszugehörigkeit ist Schüßler-Plan für Ingo Müllers immer noch der richtige Arbeitgeber. Dies hat viele Gründe: „Zum einen entwickeln wir uns als Unternehmen immer weiter, bleiben mutig und somit zukunftsfähig. Umstrukturierungen und Umstellungen, die bei einem Unternehmen unserer Größe zwangsläufig auftreten, funktionierten bisher immer sehr gut und ich bin zuversichtlich, dass dies auch künftig so sein wird“, so Ingo Müllers. „Zum anderen ist die Fluktuation bei uns gering, viele Kolleginnen und Kollegen kennen sich seit Jahren und arbeiten sehr vertrauensvoll zusammen.“ So entsteht eine hohe Identifikation mit dem Unternehmen.

Schüßler-Plan ist bereits seit 65 Jahren auf dem deutschen Markt aktiv und hat sich laut Ingo Müllers in dieser Zeit bei den Auftraggeber*innen einen guten Ruf erarbeitet, große und komplexe Projekte bewerkstelligen zu können. Dieses Projektportfolio ist natürlich auch für Berufseinsteiger sehr interessant, denn sie arbeiten vom ersten Tag an überregionalen Projekten mit Strahlkraft.

Für Ingo Müllers war sein Weg genau der richtige, das muss aber nicht für jeden gelten. Als Führungskraft geht es auch darum, die Stärken und Schwächen einer/eines jeden im Team zu kennen und Kolleg*innen gezielt im persönlichen Werdegang zu fördern. „Selbstverständlich gibt es auch kritische Töne. Diese nehmen wir uns zu Herzen und nutzen sie, um uns kontinuierlich zu verbessern.“ Entscheidend ist, dass Mitarbeitende, Geschäftsführung und Abteilungsleitungen einen offenen und direkten Austausch pflegen. So können Dinge schnell angesprochen und beschlossen werden. „Die Kolleginnen und Kollegen unterstützen sich gegenseitig. Und das ist im ganzen Hause Schüßler-Plan erkennbar“.

Man kann alles lernen 

Carsten Schlein / Infrastruktur Schiene, Berlin / Seit 2013 bei Schüßler-Plan 

Carsten Schlein hatte schon früh eine Affinität zu technischen und 3D-Themen sowie Digitalisierungsprozessen und wollte diese Vorliebe im Rahmen seiner Tätigkeit als Konstrukteur und technischer Zeichner von Anfang an bei Schüßler-Plan fortführen.

Die Planung mit Building Information Modeling (BIM) wurde schon früh im Unternehmen etabliert. Carsten Schlein selbst fing 2018 an, mit der BIM-Methodik zu arbeiten. „Es kommt mir natürlich zugute, dass sich meine Ziele mit der Digitalisierungsstrategie der Firma decken. Nichtsdestotrotz muss man auch Initiative und Einsatz zeigen. Es ist immer ein Geben und Nehmen“, so Carsten Schlein. Heute betreut er komplexe BIM-Infrastrukturprojekte und ist Feuer und Flamme, wenn es darum geht, sich mit neuer Modellierungssoftware auseinanderzusetzen und diese im Unternehmen zu implementieren. 

Den unternehmensweiten Austausch zu BIM-Themen schätzt er sehr. So finden zum Beispiel regelmäßig gesellschaftsübergreifende Fachbereichstreffen statt, bei denen Mitarbeiter*innen die Möglichkeit haben, sich gegenseitig auf den neusten Wissensstand zu bringen, Entwicklungen vorzustellen und in zentrale Standards zu überführen, Druckpunkte zu diskutieren und auch in einen konstruktiven Austausch mit der Geschäftsführung zu gehen. Neben der fachlichen Ebene sind auch die Abteilungsleitung und seine Kolleg*innen ein wichtiger Faktor, weshalb er nach zehn Jahren weiterhin bei Schüßler-Plan ist.

„Ich habe die Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln und dabei den Rückhalt der Geschäftsführung und der Kolleg*innen. Das baut auf und motiviert“, erzählt er. Denn die Atmosphäre ist trotz der Unternehmensgröße sehr familiär. Bei Schüßler-Plan kann man alles lernen, dafür steht das Unternehmen, fasst Carsten Schlein zusammen. „Man muss es nur wollen und sauber kommunizieren, dann wird man unterstützt und kommt entsprechend weiter. Es ist ein Arbeiten auf Augenhöhe, wo man gemeinsam die Ziele setzt und offen über Wünsche sprechen kann.“

Kein Tag sieht wie der andere aus

Nora Seifried / Personalreferentin, Berlin / Seit 2012 bei Schüßler-Plan

Während Nora Seifried ihre Karriere als Assistentin der Geschäftsleitung bei Schüßler-Plan in Frankfurt am Main begann, ist sie nunmehr seit dem Sommer 2016 Teil der Berliner Ingenieurgesellschaft.

Als Mutter von zwei Mädchen im Alter von vier und acht Jahren spielen Flexibilität sowie Sicherheit eine wichtige Rolle. Sich selbst weiterzuentwickeln und Teil der Schüßler-Plan-Familie zu bleiben, war Nora Seifried immer ein Anliegen – von dem auch Schüßler-Plan profitierte. Nach der zweiten Elternzeit trat sie ohne großes Zögern die ihr angebotene neue Stelle als Personalreferentin an. „In ein vollständig neues Aufgabengebiet zu wechseln, empfand ich als eine spannende und anspruchsvolle Aufgabe. Dass man mir dies zugetraut hat, schätze ich sehr”, so Nora Seifried.

Der Beruf als Personalreferentin ist immer ereignisreich – kein Tag gleicht dem anderen. Die Themen sind sehr breit gefächert und die Tätigkeit nimmt eine zentrale Stelle des Unternehmens ein, sodass man abteilungsübergreifend viel vom Unternehmen mitbekommt. „Besonders spannend finde ich die Möglichkeit, dass ich im Personalbereich die Entwicklung ganzer Karrieren von Kolleg*innen mitverfolgen kann. Es ist schön, solche Prozesse aktiv zu begleiten”, findet Nora Seifried. 

Auch wenn die einzelnen Gesellschaften innerhalb der Schüßler-Plan-Gruppe unabhängig und eigenständig voneinander tätig sind, wird eine einheitliche Unternehmenskultur gelebt – und das merkt man im Miteinander. Die Unterstützung der Kolleg*innen vor Ort sowie gesellschaftsübergreifend hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sich Nora Seifried so schnell in die Personal-Themen einarbeiten konnte. Dieser Teamspirit ist sicherlich auch dadurch bedingt, dass es sich um ein Familienunternehmen handelt, meint Nora Seifried. Flache Hierarchien und kurze Wege zur Entscheidungsfindung erleichtern das Tagesgeschäft. „Die Wertschätzung den Angestellten gegenüber ist groß, so werden wir unter anderem dabei unterstützt, Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen”, berichtet Nora Seifried.

Interview / Marie Bruun Yde und Pia Langmann
Fotos / Titelfoto u. Portraits Zehlicke u. Müllers, Theodor Barth; Portrait Schlein, Philipp Arnoldt; Portrait Seifried, Xavier Bonnin