Magazin der Schüßler-Plan Gruppe
Ausgabe 21 | 2023 Das Schüßler-Plan Prinzip
Als Generalplaner*innen sind wir unter anderem auf Projekte fokussiert, die zur Dekarbonisierung unserer Verkehrsinfrastruktur hin zu einer CO2-neutralen Infrastruktur beitragen. Aktuell ersetzen die kommunalen Verkehrsunternehmen ihre Dieselbusflotten durch elektro- oder wasserstoffangetriebene Busse. Die entsprechenden baulichen Voraussetzungen der Ladeinfrastruktur, Technikgebäude, Werkstätten und Abstellmöglichkeiten sind auf den bestehenden Betriebshöfen nicht vorhanden und müssen geplant, genehmigt und gebaut werden. Dazu gehören auch Maßnahmen zur Energieerzeugung, Wasserkreisläufe, die Nutzung von Prozesswärme und die Mehrfachnutzung von Flächen. Diese Projekte der öffentlichen Auftraggeber haben Vorbildfunktion hinsichtlich der CO2-Einsparung und es ist schön zu sehen, dass Schüßler-Plan insbesondere in den vergangenen Jahren die Expertise in diesem Bereich forciert und weiter vertieft hat.
Im Rahmen dieser Projekte ist Schüßler-Plan mit sämtlichen HOAI-Leistungsphasen von der Objektplanung Gebäude über Freianlagen, Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen, sämtlichen Fachplanungen wie der Tragwerksplanung bis hin zu Gutachterleistungen wie Boden- und Schadstoffuntersuchungen beauftragt. Dazu gehört auch die enge Zusammenarbeit mit Nachunternehmern für die Technische Ausrüstung, die Schüßler-Plan nicht selbst erbringt.
Die Planungsphase ist geprägt von der Zusammenarbeit vieler unterschiedlicher Kolleg*innen aus verschiedenen Disziplinen wie der Architektur und dem Bauingenieurwesen innerhalb der Generalplanungsabteilung. Darüber hinaus wird aber auch standortübergreifend mit anderen Abteilungen gearbeitet, zum Beispiel der Tragwerks- und Verkehrsplanung, dem Baumanagement oder den Tochterunternehmen ICG Ingenieure und Reducta. Gleichermaßen findet ein kontinuierlicher Austausch mit Auftraggeber*innen, Projektpartner*innen sowie den Genehmigungsbehörden und Ämtern statt.
Die Zusammenarbeit ist in Prozessen zu definieren, aber jedes Projekt, jedes Werk ist spezifisch und unterscheidet sich deutlich von einem anderen. Ein Merkmal, das uns von der stationären Industrieproduktion, deren Ergebnis immer gleiche Werke sind, deutlich unterscheidet. Deshalb wird sich der Projekterfolg nicht allein durch eine stringente Projektorganisation, klar definierte Prozesse und der entsprechenden EDV-Unterstützung einstellen. Vielmehr sind Kollaboration, Kreativität und Empathie erforderlich.
Eine Generalplanung ist nicht das Werk einer/s Einzelnen oder von Wenigen, sondern eines von Vielen – einem Netz von Beziehungen zwischen Menschen, das für jedes Projekt neu gesponnen wird. Dabei kommen die unterschiedlichsten Menschen aus den verschiedensten Abteilungen und Stellen in ihren Rollen und Fähigkeiten zusammen – von Generalist*innen hin zu den Spezialist*innen. Sich zu kennen und zu respektieren, Kontakte zu knüpfen und auf Augenhöhe zu kommunizieren, ist die Voraussetzung für den Erfolg und die Freude am Gestalten: Netze sichern, fangen auf und sammeln das Beste ein. Das stellen auch die Kolleg*innen in der Zusammenarbeit bei Generalplanungsprojekten am Standort Köln tagtäglich bei der Arbeit an Projekten wie den Betriebshöfen für kommunale Versorger*innen fest.