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Magazin der Schüßler-Plan Gruppe

Ausgabe 21 | 2023 Das Schüßler-Plan Prinzip

Vorwort

Der Faktor Mensch

Die Welt um uns herum dreht sich gefühlt immer schneller. Alles scheint die gleiche Priorität zu haben und soll möglichst unmittelbar verarbeitet, beantwortet, erledigt werden. Ist es wirklich so oder wird es nur immer anspruchsvoller, in der Flut von Informationen und stetig komplexer werdenden Projekten den Fokus auf das Wesentliche nicht zu verlieren? 

Digitale Lösungen können dabei hilfreich sein. Daher arbeiten wir seit Jahren beständig an der Optimierung unserer Prozesse und entwickeln mit viel Eigeninitiative und Leidenschaft in unseren IT- und Fachabteilungen sowie der Schüßler-Plan Digital GmbH genau diese projektbezogenen und unternehmensweit einsetzbaren Lösungen. Wir geben die dafür so wichtigen Freiräume, fördern Kreativität und individuelle Ideen. Was auf diese Weise entsteht, findet nicht nur intern Anwendung, sondern etabliert sich auch regelmäßig in der Zusammenarbeit mit unseren Auftraggeber*innen und Partner*innen. Natürlich beschäftigen auch wir uns in diesem Zusammenhang mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz. Wir stellen uns dabei stets die Frage, welche Technologie tatsächlich hilfreich und sinnvoll ist, so auch in dieser Ausgabe des plan-Magazins.

Eins ist – bei all den rasanten Veränderungen und Entwicklungen der letzten Jahre – jedoch gleich wichtig geblieben: der Faktor Mensch. Als ich vor 22 Jahren bei Schüßler-Plan in Berlin begann, gab mir unser damaliger Geschäftsführender Gesellschafter, Fritz Milde, etwas mit auf den Weg: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unser höchstes Gut.“ Zunächst verstand ich es als eine seiner Lebens- und Berufserfahrungen. Mir wurde aber sehr schnell bewusst, dass es viel mehr ist als das: Es ist eines unserer Leitbilder, aus meiner Sicht sogar der wichtigste Unternehmenswert von Schüßler-Plan. Dieser Unternehmenswert ist in Zeiten des allgegenwärtigen Fachkräftemangels und des sich verändernden Marktes in unserer Branche umso bedeutender. 

Fritz Milde und mich verbindet immer noch eine herzliche Freundschaft. Als ich ihm kürzlich erzählte, dass ich seinen Satz noch regelmäßig in Vorstellungsgesprächen verwende und mir ein Mitarbeiter nach einem guten Jahr Betriebszugehörigkeit auf einer Firmenveranstaltung sagte: „Peter, ich erlebe Schüßler-Plan so, wie Du es beschrieben hast. Deshalb bin ich hier!“, machte mich das stolz. Und Fritz schmunzelte verschmitzt.

Lesen Sie unter anderem in dieser Ausgabe, was unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu tollen Projekterfolgen motiviert, was aus einem Gewinner des Schüßler-Preises wurde, wie wir Fachkarrieren und persönliche Entwicklungen fördern und dabei auch im familiären Umfeld unterstützen. 

Viel Spaß!

Ihr Peter Meinke
Geschäftsführer Schüßler-Plan

Rückblick von Fritz Milde

Als ich erfuhr, dass Schüßler-Plan an dem Projekt JaHo Berlin-Mitte arbeitet, durchfuhr es mich wie ein Blitz und ich hatte Bilder im Kopf, die ich im Laufe meines Lebens verdrängt hatte.

Es war 1944, ich war acht Jahre alt und wohnte mit meiner Mutter und vier Geschwistern (unser Vater wurde in den Krieg berufen) in der Holzmarktstraße 5, im Hinterhaus, 3. Etage. Im Februar des Jahres gab es einen Großangriff auf Berlin. Wir saßen, wie so oft, im Luftschutzkeller unseres Hauses, als eine Brandbombe im Vorderhaus einschlug und es zerstörte. Wir konnten uns aus dem Keller befreien und freuten uns, trotz aller tragischer Ironie, dass wir noch drei von ehemals fünf Zimmern unserer Wohnung benutzen konnten. So lebte ich bis 1953 in der Holzmarktstraße 5. Das Leben in diesem Umfeld forderte uns sehr, aber als Optimist ließ ich das alles hinter mir und schaute in die Zukunft: So rückten Ausbildung, Abitur, Studium und Familie in den Mittelpunkt.

Und genauso schaue ich heute voller Optimismus und Stolz, wie die Ingenieurinnen und Ingenieure von Schüßler-Plan am neuen Berlin planen und weiterarbeiten.

Natürlich habe ich mittlerweile auch die Baugrube direkt am S-Bahnhof Jannowitzbrücke besucht und erkannte noch Reste des Luftschutzkellers, in dem ich 1944 überlebte. Ich hoffe sehr, dass wir trotz der aktuellen Entwicklungen so etwas nicht mehr bei unseren heutigen Planungen berücksichtigen müssen.

Text Rückblick: Fritz Milde, ehemaliger Geschäftsführender Gesellschafter Schüßler-Plan Berlin 

Foto / Titelfoto, Iris Klöpper; Portrait 1, Theodor Barth; Baustelle JAHO Berlin, Art-Invest Real Estate; Portrait 2, Fritz Milde