Magazin der Schüßler-Plan Gruppe
Ausgabe 24 | 2025 Transformation
Transformation heißt aktiv werden.
Ganz gleich, ob im Alltag oder beim Bauwerk: es gilt, bestehende Prozesse, eingesetzte Materialien und Technologien neu- beziehungsweise zu überdenken. Der Verzicht auf den Abriss eines Bauwerks, die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsträger, der bewusste Einsatz erneuerbarer Energien oder aber der Wandel von analogen zu digitalen Arbeitsmethoden – all dies setzt nicht nur die Bereitschaft zur Veränderung voraus, sondern ebenso die Entschlossenheit, Lösungen zu finden und diese auch anzuwenden. Doch wo bestehen noch Transformationslücken? Wie lassen sich nachhaltige Methoden nahtlos in die Planungs- und Bauprozesse integrieren? Und welche digitalen Technologien helfen dabei, Abläufe effizienter und transparenter zu gestalten? Nur wenn wir den räumlichen und zeitlichen Ressourcenverbrauch konsequent minimieren und zugleich die Qualität steigern, können wir eine Transformation spürbar voranbringen.
Ressourcen kultivieren
Ressourcen kultivieren – so lautet das Motto des Architekten Søren Pihlmann. Sein Büro, pihlmann architects, hat ein altes Fabrikgebäude auf Thoravej in Kopenhagen in eine neue Arbeitswelt für die Bikuben Foundation transformiert nach dem Prinzip, nichts wegzuwerfen. Alles, was entfernt wurde, wurde wiederverwendet: Decken wurden zu Treppen, Fassaden zu Belägen und Türen zu Möbeln umgestaltet. Dabei geht es für Pihlmann nicht nur um ökologische Wiederverwertung, sondern auch darum, Geschichten zu erzählen, Materialien neu zu schätzen und emotionale Verbindungen zu schaffen.